BÄKO Weser-Ems-Mitte eG
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind für uns als Genossenschaft nicht nur leere Floskeln, sondern wesentliche Bestandteile unserer Unternehmensphilosophie, wie Dipl.-Ing.(FH) Olaf Gemmel (Prokurist der BÄKO Weser-Ems-Mitte eG) betont. Insbesondere im Bäckerhandwerk sehen wir noch viel ungenutztes Potenzial für effiziente und nachhaltige CO2-Reduzierungen.
Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, dass wir als einer der größten Rohstoff- und Dienstleistungslieferanten des Bäcker- und Konditorhandwerks, auch in Punkto Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und unsere backenden Betriebe in den kommenden Jahren mit Unterstützung eines hauseigenen Klimaprofis beraten. Gerade in der aktuellen Situation liegt für unsere Kunden eine große Chance sich mit Einsparpotenzialen und Fördermitteln zu beschäftigen.
Wir selbst haben vor ein paar Jahren wichtige Umweltschutzmaßnahmen an unseren Standorten in Oldenburg und Braunschweig umgesetzt. Dabei standen öffentliche Fördertöpfe nicht primär im Vordergrund, sondern wir taten dies aus Überzeugung und weil wir der nächsten Generation etwas schuldig sind.
So haben wir die uns zur Verfügung stehenden Dachflächen genutzt und darauf über 7.000 m2 Solarfläche nachgerüstet. Wir erzeugen damit pro Jahr im Durchschnitt ungefähr 1 Mio.Wh eigenen Strom, was jährlich zu einer Reduzierung von 750 Tonnen CO2 führt. Dabei haben wir den CO2-Anteil, der bei der Herstellung von Solarplatten aufgewendet werden musste, bei dieser Gegenüberstellung bereits berücksichtigt.
26 unserer 48 Verladestellen im Hauptlager Oldenburg grenzen direkt an den Frischebereich und wurden energetisch nachgerüstet. So zum Beispiel mit Thermovorsatzschleusen mit doppelwandigen Sandwichpaneelen und Thermoisoliertoren.
Zusätzlich wurden die Docks mit aufblasbaren Torabdichtungen ausgestattet.
Durch diese Maßnahmen konnten wir nicht nur die Energieerzeugung für die Kälte deutlich reduzieren, sondern mussten auch nicht die damals angeschafften hydraulischen Vorschub-Überladebrücken gegen isolierte Brücken austauschen.
Eine wichtige und zugleich technisch im Grunde recht einfach umzusetzende Maßnahme war der Umbau der alten Halogen- und Leuchtstofftechnik auf energiesparende LED-Beleuchtung. Hierdurch sparen wir jedes Jahr im Durchschnitt sagenhafte 227 Mega Wh Strom. Dies führt jährlich dann zu einer Reduzierung von 182 Tonnen CO2.
Als nächstes wollen wir uns der Trennung unserer Büroabfälle widmen und Kunststoffverpackungen sowie Bioabfall dann einem sinnvollen Verwertungskreislauf zuführen. Auch noch dieses Jahr werden wir mit einem Elektroauto als Dienstwagen exemplarisch starten, um in einem Jahr darüber eigene Erkenntnisse und Erfahrungen berichten zu können. Wie Herr Gemmel abschließend betont, fehlt es ihm an weiteren Projekten und Ideen in Sachen Klimaschutz wohl noch nicht.